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PROGRAMM 2007/08 |
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KLAVIER - RECITAL
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MOZART • DEBUSSY • CHOPIN (Hermann Müller, Klavier)
Der erste Teil des vorliegenden Programms ist dem Schaffen Wolfgang Amadeus Mozarts gewidmet. Aus Anlass der 250. Wiederkehr seines Geburtsjahres (1756 – 2006) erklingen zwei seiner Klaviersonaten. Beide sind während seines Aufenthaltes in Paris – im Sommer 1778 – entstanden. Besonders die Sonate in A-Dur zählt zweifellos zu Mozarts bekanntesten Klavierwerken. Abweichend von der üblichen Satzfolge steht hier am Anfang ein Variationenzyklus, dessen wundervoll inniges, liedhaft-schlichtes Thema für viele auch heute noch Inbegriff Mozartscher Kunst ist. Ganz zu schweigen von dem berühmten „Alla turca“ – dem „Türkischen Marsch“ – der die Sonate zu einem effektvollen Abschluss führt.
Den zweiten Teil des Programms bilden die impressionistischen Klangwelten der Préludes von Debussy sowie die virtuose Es-Dur Polonaise Chopins, der ein zartes Andante spianato vorangestellt ist, das mit seinen Klangfarben die Klangwelt der Impressionisten vorauszuahnen scheint.
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Programm
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Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Sonate F-Dur / KV 332 Allegro – Adagio - Allegro assai
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Sonate A-Dur / KV 331 Andante grazioso – Minuetto - Alla turca: Allegretto
- Pause -
Claude Debussy (1862 – 1918) 7 Préludes (aus dem 1. Heft)
„Les sons et les parfums tournent dans làir du soir“ („Klänge und Düfte drehen sich im Abendwind“ Ch. Baudelaire) „Les collines d`Anacapri“ („Die Hügel von Anacapri“) „Des pas sur la neige“ („Schritte im Schnee“) „Ce qu´a vu le vent d´Ouest“ („Was der Westwind gesehen hat“) „La fille aux cheveux de lin“ („Das Mädchen mit den Flachshaaren“) „La Cathédrale engloutie“ („Die versunkene Kathedrale“) „Minstrels“ („Minstrels“, Straßenmusikanten, Clowns)
Frédéric Chopin (1810 – 1849) Andante spianato et Grande Polonaise brillante - Es-Dur / op. 22
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Hinweis für Veranstalter
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Das Programm kann gebucht werden unter:
Kontakt (mit online-Formular)
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Wolfgang Amadeus Mozart komponierte die Sonaten F-Dur und A-Dur während seines Pariser Aufenthaltes im Jahr 1778. In der F-Dur-Sonate verbindet der Komponist Einfallsreichtum, Anmut, Freude am Detail und überschäumende Spielfreudigkeit auf die natürlichste Weise. Die A-Dur-Sonate zählt zweifellos zu Mozarts bekanntesten Klavierwerken. Abweichend von der üblichen Satzfolge steht hier am Anfang ein Variationenzyklus, dessen wundervoll inniges, liedhaft-schlichtes Thema für viele auch heute noch Inbegriff Mozartscher Kunst ist. Ganz zu schweigen von dem berühmten „Alla turca“ – dem „Türkischen Marsch“ – der die Sonate zu einem effektvollen Abschluss führt.
Claude Debussy war nicht der erste, der die Traditionslinie von Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ bis zu Chopins Préludes op. 28 mit einer Sammlung von 24 Präludien fortführte; aber sein Beitrag ist von unerreichter Originalität und Neuartigkeit. Debussy fügt den Stücken am Ende Titel (poetische Assoziationen) an, die zum besseren Verständnis der Kompositionen anregen sollen. Die 12 Préludes aus dem ersten Heft entstanden im Jahr 1910. „Klänge und Düfte drehen sich im Abendwind“ ist ein zartes Gemälde im schwebenden 5/4 Takt voller Sehnsucht, Wehmut und Verzicht. In „Die Hügel von Anacapri“ beschreibt der Komponist eine italienische Landschaft im grellen Sonnenlicht. Es ertönt eine typisch neapolitanische Volksweise. „Schritte im Schnee“ beschreibt Monotonie, Einsamkeit, Erstarrung und lebensfeindliche Kälte. „Was der Westwind gesehen“ ist das Bild des vom Sturm aufgewühlten Meeres. „Das Mädchen mit den Flachshaaren“ schildert in zarten Klängen anrührende Schlichtheit und Reinheit. „Die versunkene Kathedrale“ erzählt von der verwunschenen Kathedrale von Ys, die manchmal bei klarer See unter der Wasseroberfläche sichtbar wird und die in der Mitte des Stückes vom Grund des Sees emporzusteigen scheint. „Minstrels“ sind Künstler der Music-Hall, schwarze Sänger und Instrumentalisten, die damals in Paris gastierten. In dem übermütigen Stück mischen sich musikalische Clownerie mit Exzentrik, Cabaret und jazzigen Anklängen.
Frédéric Chopins Grande Polonaise brillante wurde 1836 veröffentlicht. Wie schon im Titel ausgedrückt, handelt es sich um eine ausgesprochen virtuose Komposition. Ursprünglich als Werk mit Orchesterbegleitung erschienen, wurde es schnell auch in der Solofassung bekannt. Vorangestellt ist der Polonaise ein zartes Andante spianato, das mit seinen Klangfarben die Klangwelt der Impressionisten vorauszuahnen scheint.
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Erstes Presseecho
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VOLKSSTIMME (Gundi Riecke): „ *Von Mozart bis Chopin* hieß das Thema des Klavierabends, zu dem das Tangerhütter Kulturhaus am Dienstagabend eingeladen hatte. Und Pianist Hermann Müller hielt, was er versprach. ...
ALTMARKZEITUNG (Jens Lamprecht): „Wie beliebt die Konzertreihe *Stunde der Musik* ist, war am Dienstagabend erneut zu erleben. Zur fünften ...
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