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KLAVIER-4-HÄNDIG |
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K L A V I E R - R E C I T A L
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mit Werken für Klavier zu 4 Händen
Gertraud und Hermann Müller Klavier
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PROGRAMM
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Franz Schubert (1797 - 1828)
Fantasie f-Moll D 940 (op. 103) Allegro molto moderato - Largo Allegro vivace - Tempo I
Petr Eben (geb. 1929)
„Grünes Wäldchen“ 5 Volksliedbearbeitungen Ich schau´ noch einmal hin Ich hatt´ einen Liebsten Keiner weiss es, so wie ich Ach, ein Vogel kam vom Berge her Grünes Wäldchen
Alexander Trinko (geb. 1955)
Suite 1986 Larghetto, Animato Lento Allegro vivace
- Pause -
Gabriel Fauré (1845 - 1924)
Dolly-Suite op. 56 Berceuse Messieu Aoul (Mi-a-ou) Jardin de Dolly Kitty Valse Tendresse Pas Espagnole
Antonin Dvořák (1841 - 1904)
Vier Slawische Tänze aus op. 46 Nr. 1 C-Dur, Presto Nr. 2 e-Moll, Allegretto scherzando Nr. 3 As-Dur, Poco allegro Nr. 8 g-Moll, Presto
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ZU DEN WERKEN
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Schubert hinterließ eine große Anzahl von Kompositionen für Klavier zu vier Händen. Innerhalb dieser Gattung nimmt seine Fantasie f-Moll D 940 (op. 103) zweifellos eine hervorragende Stellung ein. Das aus dem Todesjahr stammende, einsätzig konzipierte Werk gliedert sich in vier große Abschnitte, die zwar noch das Grundschema des Sonatenzyklus erkennen lassen, aber doch eine ganz eigenständige, originelle Form zur Entfaltung bringen. Das Eröffnungsthema mit seiner elegischen Grundstimmung ist Ausgangspunkt einer Entwicklung, die über lyrische, dramatische, und tänzerische Episoden zurück zum Beginn und zu einem Ende ohne Hoffnung führt.
Der Zyklus „Grünes Wäldchen“ des 1929 geborenen tschechischen Komponisten Petr Eben beinhaltet Bearbeitungen tschechischer Volkslieder. Es sind liebenswürdige Miniaturen, die ihre unüberhörbare Originalität aus starker Phantasie und einer tiefen Natur- und Heimatverbundenheit schöpfen.
Die 3-sätzige „Suite 1986“ des viele Jahre in Magdeburg lebenden ukrainischen Komponisten Alexander Trinko ist ein sehr virtuoses, publikumswirksames Werk, dessen thematisches Material einerseits aus dem Jazz, andererseits auch aus fernöstlicher Musik (Quinten- und Quartparallelen des 2. Satzes) herstammt.
Gabriel Faurés „Dolly-Suite“ op. 56 ist ein Geburtstagsgeschenk des Komponisten an die kleine Héléne Bardac, das zweite Kind von Faurés enger Freundin Emma Bardac (einer bekannten Sängerin). Die sechs Sätze entstanden zwischen 1893 und 1896 und schildern - teils verträumt, teils witzig und virtuos - Personen, Tiere und Begebenheiten aus dem Leben des Kindes.
Die Slawischen Tänze op. 46 von Antonin Dvořák sind temperamentvoll-virtuose Genrebilder. 1878 in der vierhändigen Originalfassung entstanden, handelt es sich um stilisierte böhmische und slawische Volkstänze. Eröffnet und beschlossen wird der Reigen vom temperamentvollsten böhmischen Tanz - dem Furiant.
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