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4-HÄNDIG 2015/16
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Mit Kammerorchester

4-HÄNDIG 2015/16

K L A V I E R - D U O

KLAVIER – DUO
Gertraud und Hermann Müller
Recital mit Werken für Klavier zu 4 Händen




PROGRAMM

Franz Schubert Fantasie f-Moll D 940 (op. 103)
(1797 - 1828)
Allegro molto moderato - Largo
Allegro vivace - Tempo I

Claude Debussy Petite Suite
(1862 - 1918)
Im Boot
Aufzugsmarsch
Menuett
Ballett

Johannes Brahms Walzer op. 39 (Auswahl)
(1933 - 1897)

- Pause -

Gabriel Fauré Dolly-Suite op. 56
(1845 - 1924)
Berceuse
Messieu Aoul (Mi-a-ou)
Jardin de Dolly
Kitty Valse
Tendresse
Pas Espagnole

Antonin Dvořák Vier Slawische Tänze aus op. 46
(1841 - 1904)
Nr. 1 C-Dur, Presto
Nr. 2 e-Moll, Allegretto scherzando
Nr. 3 As-Dur, Poco allegro
Nr. 8 g-Moll, Presto




ZU DEN WERKEN

Schubert hinterließ eine große Anzahl von Kompositionen für Klavier zu vier Händen. Innerhalb dieser Gattung nimmt seine Fantasie f-Moll D 940 (op. 103) zweifellos eine hervorragende Stellung ein. Das aus dem Todesjahr stammende, einsätzig konzipierte Werk gliedert sich in vier große Abschnitte, die zwar noch das Grundschema des Sonatenzyklus erkennen lassen, aber doch eine ganz eigenständige, originelle Form zur Entfaltung bringen. Das Eröffnungsthema mit seiner elegischen Grundstimmung ist Ausgangspunkt einer Entwicklung, die über lyrische, dramatische, und tänzerische Episoden zurück zum Beginn und zu einem Ende ohne Hoffnung führt.

Mit seiner 1894 erschienen „Petit Suite“ gelang Claude Debussy ein Werk voller Zartheit und klanglicher Grazie. Vom wiegenden 6/8 Takt des ersten Stückes - „Im Boot“ - bis zum virtuosen „Ballett“ sind alle 4 Sätze von französischer Eleganz geprägt und bezaubern die Zuhörer mit ihrem Esprit.

Von außerordentlicher Phantasie geprägt sind die „Walzer“ op. 39, die Johannes Brahms 1865 komponierte und 1867 veröffentlichte. In Form und Färbung den Walzern und Ländlern von Schubert nahe, ziehen schwungvolle Walzer, gemütliche Ländler und rassige Zigeunerweisen in bunter Folge vorüber.

Gabriel Faurés „Dolly-Suite“ op. 56 ist ein Geburtstagsgeschenk des Komponisten an die kleine Héléne Bardac, das zweite Kind von Faurés enger Freundin Emma Bardac (einer bekannten Sängerin). Die sechs Sätze entstanden zwischen 1893 und 1896 und schildern - teils verträumt, teils witzig und virtuos - Personen, Tiere und Begebenheiten aus dem Leben des Kindes.

Die Slawischen Tänze op. 46 von Antonin Dvořák sind temperamentvoll-virtuose Genrebilder. 1878 in der vierhändigen Originalfassung entstanden, handelt es sich um stilisierte böhmische und slawische Volkstänze. Eröffnet und beschlossen wird der Reigen vom temperamentvollsten böhmischen Tanz - dem Furiant.