Magdeburger Volksstimme (Gerhard Mieth):
„Mit Oliver Messiaen stand einer der ebenso an- wie aufregendsten Komponisten neuerer Zeit auf dem Programm der Magdeburgischen Philharmonie. Sein Konzert für Klavier und Orchester, betitelt ‚Oiseaux exotiques’ (Die exotischen Vögel), ist sozusagen ein ‚ornitologisches’ Werk, komponiert von zahlreichen Vögeln, deren Gesänge der Meister belauscht und notiert hat. Er tat das, weil er die Vögel für sehr viel größere Komponisten hielt als die Menschen. Das klangliche Resultat, rhythmisch dominiert, teilweise von kakophonischer Schärfe durch recht eigenwillige Anwendung musikalischer Ausdrucksmittel, ist indessen das Werk seines Schöpfers, an dem die Vögel eigentlich unschuldig sind. Generalmusikdirektor Mathias Husmann tat etwas Richtiges: Er erläuterte an einigen Klangbeispielen den Klang der Vogelstimmen, ein Versuch, Wege des Verständnisses zu ebnen. (....) Der Magdeburger Pianist Hermann Müller bewältigte den komplizierten Klavierpart in überlegener Manier. Ihm und Matthias Neubert am Xylophon galt hochverdienter Beifall.“