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SEPTEMBER 2004
 

Magdeburger Volksstimme (Liane Bornhold):
„Der Schinkelsaal im Gesellschaftshaus Magdeburg war sehr gut gefüllt zu einem Benefizkonzert, das die freien Wohlfahrtsverbände zu Gunsten bedürftiger Familien veranstaltet hatten. Zu Beginn spielte das Rossini-Quartett eines ihrer Erkennungsstücke. Gioacchino Rossinis Sonaten a quattro waren vor 15 Jahren der Anlass, das Quartett mit der ungewöhnlichen Besetzung, zwei Geigen, Violoncello und Kontrabass, zu gründen, denn es sind einige der wenigen Originalkompositionen für diese Besetzung.
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Zu den Gästen des Quartetts gehörten drei Sänger aus dem Theater Magdeburg und der Magdeburger Pianist Hermann Müller. Zuerst sang Roland Fenes Ludwig van Beethovens Liederzyklus „An die ferne Geliebte“. Er gestaltete jedes der Lieder gefühlvoll und mit variantenreichem Ausdruck. Sehr gut, wie Sänger und Pianist harmonierten und wie es gelang, die Akustik des schönen Saales für gut empfundene klangliche Modulationen zu nutzen und so die sehnsuchtsvollen und traurigen wie auch die hoffnungsvollen und fröhlichen Gefühle der Beethoven-Lieder auszudrücken. Die Mezzosopranistin Undine Dreißig sang anschließend drei Balladen von Robert Schumann, schauerlich-schön ‚Waldesgespräch’, ‚Stille’ und, sehr zu Herzen gehend, ‚Mondnacht’. Mit dem schönen Timbre ihrer Stimme und einer großartigen Gestaltungskraft machte Undine Dreißig jedes Lied zu einem musikalischen Erlebnis. Kammersängerin Ute Bachmaier sang sechs Lieder von Rudolf Hirte. Ute Bachmaier gestaltete die großen Spannungsbögen mit Intensität und schöner Dynamik. Nach der Pause spielte das Rossini-Quartett mit Hermann Müller am Flügel das Forellenquintett von Franz Schubert.. Reizvoll unbeschwert erklang dieses wohl bekannteste Kammermusikwerk Schuberts mit glanz- und seelenvollen Streichern und einem wirklich perlenden Klavier, das mit seinen Triolenläufen den munteren klaren Bach rauschen und sprudeln lässt. In schönem, genauem Zusammenspiel und einer weichen Klanggestaltung wurde mit dem großartigen Werk ein eindrucksvoller Schluss gesetzt.“




Februar 2004 | Juni 2005