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SEPTEMBER 2000
 

Magdeburger Volksstimme (Ingeburg Friedrich):
„Anlässlich der Festwoche zur Eröffnung des neuen Hauses des Konservatoriums „Georg-Philipp-Telemann“ wurde die Reihe hochrangiger Konzerte im Saal des Hauses am Breiten Weg fortgesetzt. Mit einem Trio-Abend gestalteten die Magdeburger Künstler Yoichi Yamashita, Violine, Angela Klotz, Violoncello und Hermann Müller, Klavier, einen mit stürmischem Beifall aufgenommenen Festbeitrag.
Nach dem einleitenden frühen Trio op. 1 Nr. 1 von Beethoven stand das 2. Klaviertrio e-Moll von Dmitri Schostakowitsch im Mittelpunkt des Programms. 1944 komponiert, widmete es Schostakowitsch dem Gedächtnis eines umgekommenen Freundes. Schwerblütig, den Entstehungsumständen entsprechend, ist das Werk, das aber in seinen vier Sätzen kein Nachlassen der Spannung kennt. Emotionales Zentrum ist das großartige Largo, eine elegische Totenklage von nachhaltiger Wirkung. Hier, wie auch in den anderen Sätzen des halbstündigen Werkes, gaben die drei Magdeburger Künstler eine eindringliche Probe ihres musikalischen Gestaltungsvermögens. Im Zusammenspiel und dramaturgischen Aufbau war ihre Interpretation hervorragend. Sie gestalteten das Schostakowitsch-Trio so tiefgründig, dass es zu einem der bleibenden Eindrücke dieser gesamten Konzertreihe wurde. Auch das abschließende Klaviertrio C-Dur op.87 von Johannes Brahms fand durch die drei Künstler eine bemerkenswerte Interpretation. Der Pianist Hermann Müller zeigte sich souverän in der Gestaltung des überaus füllig gesetzten Klavierparts, der hohe Ansprüche stellt. Dem sehr herzlichen Beifall dankten die Künstler mit einer Zugabe.“




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