Leipziger Volkszeitung (E.G.): „Gleich zu Anfang erreichte das Klaviertrio Es-Dur op. 1 Nr. 1 des jungen Beethoven das Interesse des Publikums. Bereits hier präsentierte sich Pianist Hermann Müller mit einer hohen sensiblen Anschlagskultur, sekundiert von den beiden Streichern. Überhaupt übte das Wechselspiel der drei Partner einen besonderen Reiz aus. Im ‚Adagio cantabile’ ließ Angela Elsässer mit einem singenden Cellopart aufhorchen. Schostakowitschs Trio e-Moll op. 67 erinnerte an die Leningrader Sinfonie. Die Künstler interpretierten das Werk in einer eindringlichen Dramatik, die die Zuhörer sozusagen den Atem anhalten ließ. Im ersten Satz zauberte Angela Elsässer auf ihrem Cello höchste Tonfolgen hervor. Yoichi Yamashita wurde hier dem künstlerischen Anspruch voll gerecht. Das ‚Moderato’ gestalteten die Künstler in einer bewundernswerten Einheit, die fast die Instrumente verschmelzen ließ. Das Publikum dankte mit anhaltendem Beifall und Bravorufen. In gewohnter Spielmanier erklang auch Brahms C-Dur Trio nicht weniger spannend.“