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MÄRZ 1996
 

Westfalenpost (hil):
„Ein Konzert der besonderen Art präsentierten am Donnerstagabend Gertraud und Hermann Müller zum Auftakt der Kammerkonzerte im Rathaussaal. Die Magdeburger spielten vierhändige Klavierwerke von berühmten Komponisten.
Einen der Höhepunkte des Abends präsentierten die Pianisten sogleich zu Anfang: die ‚Deux Marches characteristiques, op. 121’ von Franz Schubert (1797 – 1828). Dabei wurde dieses Stück durch das exzellente Zusammenspiel, welches bei einer Komposition dieses Schwierigkeitsgrades äußerst diffizil ist, zu einem Genuss. Doch auch mit den ‚Sechs Stücken’ op. 10 von Carl Maria von Weber (1786 – 1826) und den ‚Walzern’ op. 39, einem richtigen Ohrwurm für Klassikfreunde, die von frenetischem Applaus begleitet wurden, setzten die beiden Pianisten weitere Akzente, die die hohe Qualität des Konzertes unterstrichen. Nach der ‚Petite Suite’ von Claude Debussy (1862 – 1918) folgten drei ‚Slawische Tänze’ aus op. 46 von Antonin Dvorak (1841 – 1908). Dieser Komponist, dessen Klaviermusik zum ersten Mal im Rathaussaal im Verlauf der Kammerkonzerte gespielt wurde, schuf mit diesen Tänzen die besten Stücke dieser Gattung. Als Zugabe bescherten die beiden begnadeten Pianisten dem vor Begeisterung tosenden, sachkundigen Publikum am Ende noch einen Ungarischen Tanz von Johannes Brahms, einen gelungenen Abschluss für ein rundherum gelungenes Konzert.“




November 1995 | Mai 1998