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OKTOBER 1981
 

Magdeburger Zeitung (***):
„Eine seit Jahren am Theater vielbeschäftigte, in Magdeburg populäre Sängerdarstellerin hatte die Möglichkeit, ihr Können auch auf dem Konzertpodium zu zeigen. Dietlinde Kuckelt; Mezzosopran, nahm sich mit viel Liebe des dramatisch erzählenden Kunstliedes – der Ballade – an. Sie bot am vergangenen Sonnabend in der Konzerthalle ‚Georg Philipp Telemann’ ein sorgfältig ausgewähltes Programm gesanglich wie auch gestalterisch meisterhaft dar. Einfühlsamer Mitgestalter am Flügel war Hermann Müller, der auch in größeren solistischen Passagen beeindruckte.“

Der Neue Weg (m.h.):
Einen Balladenabend (Seltenheit und Wagnis!) gab es am vergangenen Sonnabend in der Magdeburger Konzerthalle ‚Georg Philipp Telemann’ im Kloster Unser Lieben Frauen. Für viele Zuhörer war es gleichzeitig eine beglückende Wiederbegegnung mit fast vergessenen Erinnerungen aus der Schulzeit: ‚Der Zauberlehrling’, ‚Belsazar’, ‚Der König von Thule’, ‚Edward’, ‚Der Fischer’ und andere dramatische Erzählungen großer Meister der Tonkunst. Als eine hervorragende Interpretin erwies sich Dietlinde Kuckelt, seit Jahren bewährte dramatische Mezzosopranistin des Magdeburger Musiktheaters. Mit ihrer großen, modulationsfähigen Stimme vermochte sie den zahlreichen Zuhörern fesselnd den unterschiedlichen Stimmungsgehalt der einzelnen Werke nahezubringen. Mit ihrem reifen Können füllte Dietlinde Kuckelt den großen Spannungsbogen des erlesenen Programms und bewies damit auch auf dem Konzertpodium ihre Fähigkeit, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen. Hermann Müller am Flügel war ihr ein hervorragender und zuverlässiger Mitgestalter mit durchaus eigenem pianistischen Anspruch bei der Begleitung der zwölf Gesänge. Der Applaus des begeisterten Konzertpublikums erzwang schließlich eine Zugabe.




Februar 1980 | April 1985