Klavier-Recital Mozart-Debussy-Chopin
Konzert am 13. Februar 2007, Kulturhaus Tangerhütte

(Gundi Riecke): „ *Von Mozart bis Chopin* hieß das Thema des Klavierabends, zu dem das Tangerhütter Kulturhaus am Dienstagabend eingeladen hatte. Und Pianist Hermann Müller hielt, was er versprach. Wunderschöne Musik der drei bekannten Komponisten Mozart, Debussy und Chopin spielte er auf dem Flügel. Gern ließ sich das Publikum von der Begeisterung für die Musik anstecken, die Hermann Müller während des Konzertes deutlich anzumerken war. (....)

Mit großen Schritten stürmte Müller an den Flügel, hielt kurz inne, legte die Finger auf die Tasten und versank in der Musik. Ohne Notenblatt vor sich tauchte er ein in die Klänge, die auch das Publikum zwei Stunden lang sichtlich genoss. Kein Wunder, hatte der Pianist doch die bekanntesten Stücke Mozarts ausgewählt. In Paris hatte der damals 22-Jährige die Sonaten im Jahr 1778 komponiert und war sehr erfolgreich damit gewesen. Der „Türkische Marsch“ aus der Sonate A-Dur ist bis heute eines der meistgespielten klassischen Klavierstücke überhaupt. Am 27. Januar wäre Mozart 250 Jahre alt geworden, und so spielte Müller ihm nachträglich und sehr zur Freude der Tangerhütter ein Geburtstagsständchen.

Nach der Pause hörten die Gäste des Klavierabends sieben Préludes von Claude Debussy. Der hatte seinen Stücken poetische Bezeichnungen angefügt, um so zum besseren Verständnis der Musik anzuregen. Und bei Titeln wie „Klänge und Düfte drehen sich im Abendwind“ oder „Das Mädchen mit den Flachshaaren“ konnte sich jeder seine eigenen Gedanken zur Musik machen, die Debussy Anfang des 20. Jahrhunderts komponiert hatte. Die besondere Liebe Müllers gilt Frédéric Chopin. Deshalb durfte Musik dieses Komponisten während des Klavierabends nicht fehlen. Mit zarten Tönen begann das Andante spianato, um dann förmlich in Klangwelten auszuufern. Mit einer beeindruckenden Lebendigkeit, mit Virtuosität und gleichzeitiger Klarheit präsentierte Müller diese Musik“

(Jens Lamprecht): „Wie beliebt die Konzertreihe *Stunde der Musik* ist, war am Dienstagabend erneut zu erleben. Zur fünften von insgesamt sechs Veranstaltungen hatte das Kulturhaus in den Konzertsaal der Einrichtung eingeladen. Ein Klavierabend von *Mozart bis Chopin* mit dem Pianisten Hermann Müller aus Magdeburg stand auf dem Programm. Eingefleischte Musikkenner wie beispielsweise die Familie Schmidt aus Tangerhütte wussten, warum sie auch dieses Mal wieder der Einladung folgten.

Hermann Müller, der an der Berliner Hochschule für Musik das Hauptfach Klavier studierte, war nämlich in der Tangerstadt kein Unbekannter. Schon öfters brachte er sein großes Können zu Gehör. (....)

Am Dienstagabend wurden die Besucher mit Werken von Mozart, Debussy und Chopin verwöhnt. Hermann Müllers Klavierspiel zeichnete sich durch Klarheit und Klangreichtum aus. Mit reichlich Beifall sparten die Besucher dann auch nicht.“